Mittwoch, 13. Juni 2018

14 - Südliche Gestade


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Di. 12. Juni 18
Bergen - (1510/1503km) 

Halbzeit in Bergen



In Bergen bin ich fast genau gleich weit vom Nordkapp und von zu Hause entfernt. Ich habe also die Hälfte des Rückwegs geschafft. Allesrdings geht es hier im Süden auf besseren Strassen schneller voran.
Als Erstes fahre ich noch in die Stadt. Allerdings führt mich mein Navi durch eine sehr enge Strasse ins Zentrum. Bergen mach ihrem Namen als regenreichste Stadt Norwegens alle Ehre, es regnet zwar nicht, aber der Himmel ist wolkenverhangen.
Camping Grimen bei Bergen
Blick auf Bergen
Meine Zufahrt zu Bergen
Speicherhäuser am Hafen
Strandpromenade mit Holzkunst
Nun trete ich die zweite Hälfte meines Heimwegs an. Da das Wetter für morgen wieder besser sein soll, plane ich eine Wanderung. Erst fahre ich aber entlang von einsamen Fjorden ostwärts. Als ich um 17 Uhr zu einer kleinen Fähre komme, habe ich wieder mal Glück. Die Fähre fährt nur 2x am Tag und jetzt ist in 30 Min. Abfahrt. Spätabends komme ich an mein Ziel.
Reusen am Hafen von Nedstrand
da kommt meine Fähre
Fahrplan
Fähre Nedstrand-Jelsa
Jopeland


Mi. 13. Juni 18
Preikestolen - (1620/1349km) 

Ein steiler Zahn



Im Frühtau zu Berge wir ziehn. Da sicher noch Andere dieses berühmteste Wanderziel im Süden Norwegens erklimmen werden, mache ich bereits um 3 Uhr Tagwache und nach dem Frühstück wandere ich los und bin vor 6 Uhr oben. Allerdings, obwohl mir unterwegs niemand begegnete, bin ich nicht der Erste, denn einige haben oben übernachtet. Trotzdem ist es jetzt noch ziemlich leer. Leider lässt sich aber die Sonne nicht blicken und nach 2 Stunden mache ich mich auf den Rückweg.
Jetzt kommt mir die Masse der Besucher entgegen, und wen treffe ich wieder, meine Bündner von Gestern. Der Parkplatz ist inzwischen auch ziemlich voll.
Im Frühtau zu Berge wir ziehn
Weg zum Preikestolen
Aussicht auf den Lysefjord vom Preikestolen
Nebelschwaden ziehen um die Berge
Blick von unten am Lysefjord auf den Preikestolen - um 14 Uhr kommt die Sonne
Auf der Fähre Richtung Stavanger
Mein Platz am Strand
Am Abend geniesse ich noch ein wenig Sonne am Strand. Ich muss allerdings ein wenig suchen, denn hier bei Stavanger ist fast überall das Übernachten verboten. Aber schlussendlich finde ich wieder einen schönen Platz dirkt am Meer mit Blick auf den Leuchtturm. Nur ein paar Jugendliche sind noch da am Zelten. Doch in der Nacht komme einige Eltern und holen ihre Schützlinge wieder an, denn Wind und Regen kommt auf.


Do. 14. Juni 18
Sola - (1658/1333km) 

Cappucinozeit an Mittsommer



Gemütlich sitze ich an der Wärme und schaue und höre dem Regen zu. Heute ist wieder mal Zeit um die Seele baumeln zu lassen und auch meinen Blog wieder zu pflegen. Ich mach es wie die Kühe, einfach ohne grossen Plan in den Tag.


Ja heute hatte ich einen strengen Tag. Erst Mc Donalds, dann Burger King und IKEA, dazwischen mal Kaffe holen, wieder in die IKEA zum schwedischen Mitsommerbuffet und jetzt bin ich voll und will nur noch schlafen. Ich gehe wieder an den selben Strand wie gestern bei Sele lasse den Tag ausklingen.


Am schwedischen Mittsommerbuffet


Fr. 15. Juni 18
Sola - (1658/1333km) 

Der Küste entlang



Der Strand von Sele
Nach Wind und Regen in der Nacht ist wieder ein schöner Sonnentag erwacht. Südlich von Stavanger wird das Land immer flacher und ist von Landwirtschaft geprägt. Da die Bauern wohl Regen erwarten sind sie mit ihren Traktoren und Jauchefass unterwegs, olfaktorische Genüsse inklusive.

Ein schöner Platz für die Mittagsrast
Mäuerchen fast wie in Irland
Leuchtturm und Hafen
Weiter im Süden schlängelt sich die Strasse durch eine wilde Lavalandschaft. Viele runde Felsen prägen das Bild.

Strasse zwischen Strand und Felsen
Bohrinsel in einer Bucht


Sa. 16. Juni 18
Lindenes Fyr - (1706/1231km) 

Mehr Süden geht nicht mehr



Nun bin ich am südlichsten Punkt Norwegens angelangt, beim Leuchtturm Lindnes Fyr in der Nähe von Christiansand. Ich geniesse den Abend, nicht ganz so alleine wie in den letzten Tagen. Am Morgen wiederum verziehne sich die Wolken und ich sehe die Küste im Sonnenlicht.

Leuchtturm Lindnes Fyr
Die Fähre aus Island fährt vorbei
Was ist denn das für ein Schiff? Ist sie's oder nicht? Jawohl es ist die Norröna, sie kommt aus Island und fährt hier nahe an der norwegischen Küste entlang und steuert jetzt Dänemark an.

Hafen bei Vigeland


Seerosen in Bergsee vor den Toren Christiansands


So. 17. Juni 18
Lillesand - (1643/1262km) 

Uisplampe



Heute ist nordisches Wetter. Es hat die ganze Nacht geregnet und jetzt ist es bewölkt. Ich bin wunderbar eingeschlafen mit dem Geräusch der Regentropfen auf dem Dach. Natirlich kann ich über das Wetter überhaupt nicht klagen, auch wenn es in Sibirien und am Nordkapp schon recht kühl war. Es ist auch schön, zwischendurch mal Nebel und Regenwetter zu erleben. Umsomehr schätzt man dann den Sonnenschein wieder.
Den Start in den Sonntag habe ich bei einem feinen Cappucino und Roggenbrot mit Moltebeer Konfi gemacht. Nun tuckere ich langsam Richtung Langesand, wo morgen meine Fähre nach Dänemark abgeht.
Kirche von Eide
Grimstad
Rastplatz mit Seerosen
Kragero am Abend
Kirche von Kragero


Mo. 18. Juni 18
Kragero - (1562/1329km) 

Die Überfahrt



Ich geniesse die letzten Stunden in Norwegen und denka an die vielen schönen Erlebnisse und Begegnungen zurück. Über 6000 km habe ich in Norwegen zurückgelegt, viele Überraschungen durfte ich erleben, meistens waren es Gute.Letzte Eindrücke vom Süden Norwegens.

Morgen in Kragero
Die Fähre wartet schon - Nun geht meine Reise weiter nach Dädemark.
Fähre nach Hirtshals
Ein kleiner Regenschauer zum Abschied
Auf der Fähre begenet mir Norwegen wieder
Abfahrt in Langesand


Eine Reise in den Frühling und Sommer 2018

Inhalt   1 - Bald mach ich den Abflug   2 - Mit Vollgas gegen Westen   3 - Die Insel der Schönheit - Korsika ( Ko dopofi)   4 - Reis un...